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          Wie geht man mit Ungerechtigkeiten um?      1. Teil

          Grundsätzliche Lesehinweise:   

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          Göttin Frau Teil 1:  Bitte anklicken!   

          Spannende Kurzgeschichte, die die Tricks genialer Menschenkenner verrät: Bitte anklicken!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Sehr geehrte Frauen und Männer!

In unserer Gesellschaft geschieht es oft, dass Menschen sich ungerecht behandeln fühlen. Sie geben die Schuld dann dem anderen. Doch das ist niemals wirklich richtig: Jeder Mensch, ob Frau, ob Mann, ob Kind, ist von der Natur mit allen Mitteln ausgestattet, sich gegen Unrecht zu wehren. Nehmen wir ein Beispiel, das in heutigen Tagen nicht gerade selten ist: Am Arbeitsplatz hat man es mit einem Vorgesetzten/Chef zu tun, der oft ungerecht und gemein ist. Weil man meint, Angst um den eigenen Arbeitsplatz haben zu müssen, lässt man sich das gefallen. In anderen Momenten ist der selbe Chef wieder jovial und freundlich - und man macht den Fehler, darauf einzugehen, man zeigt, dass man sich freut. So lernt der Chef es, dass es akzeptiert wird, als gerecht verstanden wird, wenn er seine Launen beliebig auslässt - es wird ihm ja nicht nachgetragen. Ganz allmählich wird das Verhalten des Chefs immer unerträglicher - und daran ist man in solchen Fällen selbst schuld!

Natürlich wäre es nicht die richtige Reaktion, dem Chef einen Bürostuhl oder einen Hammer auf den Kopf zu schlagen, wenn er ungerecht handelt. Aber es wäre eine richtige Reaktion, ihm beispielsweise zu sagen: "Entschuldigen Sie, dass ich Sie jetzt unterbreche. Ich werde hier für meine Arbeit bezahlt und gebe mein Bestes, ihr gerecht zu werden. Wenn ich Fehler machen sollte, dann ist es in Ordnung, dass Sie mir das in vernünftigem Tone sagen. Ich werde dann mein Bestes geben, solche Fehler abzustellen. Aber ich werde nicht dafür bezahlt, Ihr Punchingball zu sein, oder möchten Sie von irgendwem so behandelt werden, wie Sie mich jetzt behandeln?"

Das sollte man dem Chef am besten unter vier Augen sagen, ganz ruhig, souverän und kühl. Dabei sollte man ihm in die Augen sehen. Ganz souverän und mit einem Blick, der zu verstehen gibt, dass er sich daneben benommen hat. Das geht in sein tiefstes Inneres, appelliert an das in jedem Menschen, also auch in ihm selbst, angelegte Schema sozialen Verhaltens - und signalisiert ihm im tiefsten Innern, dass seine soziale Akzeptanz auf dem Spiele steht. Das wird instinktiv als eine Lebensbedrohung empfunden, weil der Mensch auf die soziale Gemeinschaft angewiesen ist, weil er nicht oder nur sehr unzureichend für ein Leben als Einzelgänger ausgebildet ist.

Der Chef wird, wenn es souverän gemacht wird, ohne dass er es als Angriff empfinden kann, also auch nicht von oben herab oder unverschämt, klein werden, wird sich entschuldigen. Er kann dann gar nicht anders. Dann sagen Sie ihm, dass Sie sehr gern für ihn arbeiteten, solange die menschliche Achtung gewahrt bleibe, und bitten ihn, es Ihnen immer zu sagen, wenn er mit Ihrer Arbeit unzufrieden sei. Kommt er dann bei der nächsten Gelegenheit freundlich auf Sie zu, macht Scherze, dann können Sie mit ihm lachen.

Allerdings: Wirklich überzeugend bekommen das nur Menschen hin, die selbst sehr darauf  achten, mit anderen nicht ungerecht umzugehen. Vielleicht kennen Sie selbst solche Leute. Sie werden dann feststellen können, dass es gerade diese Leute sind, von denen gesagt wird: "Bei der oder dem nimmt der Chef sich so etwas niemals heraus." Es hat einen guten Grund, dass der Chef sich "so etwas" bei solchen Leuten nie heraus nimmt: Er spürt es instinktiv, wie diese Leute reagieren würden. So, wie oben beschrieben.

Denken Sie darüber bitte einmal in Ruhe nach, denn es liegt tatsächlich an Ihnen, was andere mit Ihnen tun.

Herzlichst!

Ihr

winfried sobottka, United Anarchists