Sophie Scholl, leider das einzige Bild, das ich mit fröhlichem Gesichtsausdruck von ihr finden konnte. Wenn man mich fragte, was ich mir wünschte, dann würde ich sagen: Eine Welt voller Frauen, die so liebevoll und mutig sind, wie sie es war. Wenn man mich fragte, was mich so mutig macht, mich offen mit einem so mächtigen und grausamen System wie dem der in Deutschland herrschenden SS-Satanisten anzulegen, so müsste ich sagen: Meine Gedanken an Sophie Scholl sind es mehr als alles andere.

Welch ein wundervoller Mensch sie war, hat sich mir erschlossen, als ich das Buch: "Das kurze Leben der Sophie Scholl" las, das viele Aussagen ihr nahestehender Menschen und viele Aufzeichnungen ihrer Gedanken in ihrem Tagebuch enthält. Dass ich das Buch ganz gelesen habe, stimmt nicht: Als es um ihre Zeit in der Nazi-Haft ging, wollte ich nicht mehr weiterlesen. Es hätte mich vor Wut zerrissen.

Wer sich mit ihrer Person näher befasst, begreift, wie klein doch die meisten Menschen an Persönlichkeit sind, nicht zuletzt diejenigen, die uns als Helden der Gesellschaft vorgeführt werden und sich selbst in solches Licht stellen.

 Winfried Sobottka, 22.11.2008

Hier ein Text, den ich vor über einem Jahr unter der damals von 1 & 1 gehosteten Domainwww.systemsturz.de  veröffentlicht hatte. 1 & 1 kündigte die Domain in liderlicher Weise, bestätigte eine angeblich vom Kunden (mein Sohn) eingegangene Kündigung, die es nie gegeben hatte, und ließ sich auf nichts anderes mehr ein - nicht einmal auf einen Domain-Transfer nach United Domains. 1 & 1 ist also ein den SS-Satanisten (zuge)höriges Unternehmen, das nicht für kritische Domains geeeignet ist und solche mit schmutzigen Tricks  abserviert.

Hier nun der damalige Text zu Sophie Scholl:

Bevor ich auf mich eingehe, will ich auf einen Menschen eingehen, der lange vor meiner Geburt gemordet wurde, mir aber mehr gab, als die meisten, die mir im Leben begegneten. Wenn man mich fragen würde: "Wer ist oder war der Mensch, dem Du die höchste Achtung zollst?", so fiele mir ihr Name sofort ein, doch sonst kein anderer. Ich werde das noch näher erläutern, doch  zunächst will ich ein Bild von ihr einstellen, auch wenn mir leider nur eines mit  einem Gesichtsausdruck verfügbar ist, dem jede Lebensfreude entwichen ist. Ein Gesicht, das berechtigte Ängste und Nöte zeigt. Wie wundervoll hätte diese kluge, herzliche und mutige Frau blühen können, Wie destruktiv müssen Menschen eingestellt sein, um solche Menschen wie sie in Gewissensnot zu treiben und zu morden?




Natürlich - irgendwie hatte ich es "schon immer" gewusst gehabt, dass Sophie Scholl für etwas sehr edles den Tod riskiert und letztlich auf sich genommen hatte. Weiß bei uns ja fast jeder. Doch zu dem Menschen Sophie Scholl baute ich erst eine innere Beziehung auf, als ich in dem  Buch "Das kurze Leben der Sophie Scholl" las. Ich habe das Buch nicht ganz gelesen, weil ich es nicht ganz lesen wollte: Bis zur Zeit der Gründe ihres Widerstandes war sie so lebensfroh, gutherzig, dabei aber auch stark gewesen, dass mich die Wut zerrissen hätte, wenn ich den Teil über ihre Gefangenschaft bis zur Hinrichtung ganz gelesen hätte. Wer frühe Eintragungen aus ihrem Tagebuch liest, der findet alles wieder, was an einem Menschen wundervoll sein kann.

Zu bemerken ist, dass sie ihr Leben durch geistigen Kniefall hätte retten können. Zu bemerken ist, dass siedazu nicht bereit war. Ich kämpfe selbst gegen den Teufel, seit Jahren. Gegen einen Teufel, der mächtig ist und dem man jeden Schrecken grundsätzlich zutrauen muss. Ich würde lügen, wenn ich sagte, ich hätte niemals Angst gehabt. Doch ich hatte ein extrem wirksames Gegenmittel, das Bild der Sophie Scholl vor meinem geistigen Auge. Und ich hätte mich vor ihr zu Tode geschämt, wenn ich aus Angst versagt hätte. Allmählich spüre ich so gut wie gar keine Angst mehr, es ist ein Gewöhnungsprozess.

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Aus meiner Haltung zu Sophie Scholl mache ich auch dort kein Geheimnis, wo das nicht gut ankommt:

http://de.altermedia.info/general/kann-man-von-langst-verblichenen-gegnern-lernen-ausstellung-zur-weissen-rose-in-stralsund-231008_18153.html

Hier der Text unter dem LINK oben, versehen mit einem bissigen Kommentar von Altermedia:

Winfried Sobottka// Oct 23, 2008 at 13:33